Alle Fragen & Antworten

Beantwortete Fragen - eine Auswahl

Schon viele Leser haben sich mit Ihren Fragen an unseren Leber-Experten Dr. med. Anton Gillessen gewandt. Sehr gerne hat er ihnen mit seinen persönlichen Ratschlägen weitergeholfen. Hier finden Sie alle Antworten unseres Experten auf ihre Fragen.

Mariendistelextrakte

Leserfrage

Was ist von sogenannten Leberreinigungskuren zu halten? Gibt es Heilpflanzen, die meine Leber stärken können? 

Experten Antwort

Sogenannte Leberreinigungskuren, wie sie mitunter von Heilpraktikern empfohlen werden, sind streng wissenschaftlich nicht unumstritten. Am besten können Sie Ihre Leber stärken, wenn Sie Alkohol meiden und sich gesund ernähren, das heißt, nicht zu fettreich essen und zusätzlich durch viel Bewegung für ein normales Körpergewicht sorgen. An Heilpflanzen kann man unterstützend Zubereitungen aus Löwenzahn und Mariendistel nutzen.

Leserfrage

Ich habe immer mal wieder erhöhte Leberwerte, die laut meinem Hausarzt aber nicht besorgniserregend sind. In einem Fernsehbericht habe ich jetzt gesehen, dass pflanzliche Mariendistelpräparate die Leber schützen können. Kann ich die Präparate im Drogeriemarkt kaufen oder bekomme ich Sie auch ohne Rezept in der Apotheke?

Experten Antwort

Sie sollten die Einnahme von Medikamenten immer mit Ihrem Hausarzt besprechen, er kann Ihnen auch nicht verschreibungspflichtige Medikamente auf einem grünen Rezept „verordnen“, sodass Sie sicher gehen können, in der Apotheke das richtige Präparat zu erhalten. Bei einigen Krankenkassen können Sie seit kurzem grüne Rezepte mit pflanzlichen Präparaten zur Erstattung einreichen. Natürlich gibt es Mariendistelextraktpräparate auch im Drogeriemarkt – allerdings sind dies keine Arzneimittel. Sie haben außerdem eine andere Zusammensetzung und einen anderen Wirkstoffgehalt als apothekenpflichtige Präparate.

Leserfrage

Seit längerem nehme ich ein Mariendistel- und ein Artischockenpräparate ein. Der Grund waren meine mal mehr oder weniger erhöhter Leberwerte unklarer Genese.
Aufgrund eines etwas erhöhten Tumormarkers wird noch eine MRT der Leber und des Unterbauches vorgenommen.
Außerdem musste ich wegen eines Zeckenbisses Antibiotika einnehmen und hatte daher wieder erhöhte Leberwerte.
Wie soll ich mich weiter verhalten?

Experten Antwort

Die Ursachen für erhöhte Leberwerte sind vielfältig. Toxische Schädigungen der Leber kommen ebenso in Frage, wie Infektionen und Stoffwechselstörungen.

Zu Recht sollten erhöhte Leberwerte Anlass zu weiterführenden Untersuchungen sein, insbesondere dann, wenn keine eindeutige Ursache bekannt ist. Die Einnahme eines Mariendistelpräparates kann die Regeneration der Leber fördern. Insbesondere für Legalon gibt es dazu reichlich wissenschaftliche Daten, da der Gehalt an wirksamen Inhaltsstoffen bei diesem Präparat nachweislich und geprüft konstant hoch ist.

Leserfrage

Bin an einem Colonkarzinom mit Lebermetasierung erkrankt. Bekomme seit ein paar Jahren Chemo. Die Metastasen bilden sich zurück, sind aber nicht operabel. Frage: Kann ich meiner Leber mit Mariendistelkapseln oder anderen Mariendistel- Präparaten helfen?

Experten Antwort

Die Belastung der Leber durch Metastasen ist je nach Größe und Lage der Absiedelungen groß. Dazu kommt noch die Arbeit, die die Leber mit dem Abbau der Chemotherapeutika hat. Aber zum Glück ist die Leber ein sehr regenerationsfähiges Organ. Sie kann sich auch nach schweren Belastungen wieder erholen. Dabei kann Legalon helfen. So wissen wir zum Beispiel, dass selbst nach der sonst fast immer tödlichen Knollenblätterpilzvergiftung Legalon in der Lage ist, die Leber wieder so zu regenerieren, dass die Vergifteten überleben.

Leserfrage

Ist die Einnahme eines Mariendistel-Präparates bei einer autoimmunen Hepatitis im Allgemeinen gut verträglich und Ihrer Meinung nach sinnvoll?

Experten Antwort

Mariendistelpräparate, insbesondere Legalon, das pharmazeutisch unzweifelhaft in definierter Wirkstärke als Medikament zur Verfügung steht, gilt als unbedenklich bei chronischen Leberkrankheiten und kann zur Regeneration der Leber, insbesondere bei toxischen Schäden beitragen. Die Behandlung der Autoimmunhepatitis wird durch gezielte Immunmodulierende Behandlung mit Substanzen, wie Prednisolon, Budesonid und Azathioprin erfolgen und darf nicht allein mit Mariendistelpräparaten versucht werden. Zusätzlich kann die Einnahme von Legalon aber sinnvoll  sein. Sie sollten in jedem Fall die Therapie Ihrer Erkrankung mit Ihrem Arzt vertrauensvoll besprechen.

Leserfrage

Wegen andauernder Rückenprobleme mit Gleitwirbeln hat mir ein Arzt empfohlen, eine 'Leberreinigung' durchzuführen, da er glaubt, dass eine Leberbelastung Ursache für meine Rückenbeschwerden ist. Meine Leberwerte (Gamma_GT, GOT, GPT) sind jedoch völlig unauffällig. Ist eine solche 'Leberreinigung' wirklich medizinisch sinnvoll und zu empfehlen?

Experten Antwort

Vielfältige Ursachen können zu einer Belastung des zentralen Stoffwechselorgans Leber führen.  Ernährungsfehler – nicht nur Alkohol – und Medikamentennebenwirkungen stehen hier an erster Stelle. Nicht immer führen diese Leberbelastungen zu einem Anstieg der Leberwerte. Die Therapie besteht aber in der Hauptsache aus der Meidung der auslösenden Faktoren. Die zusätzliche Einnahme von z.B. Legalon Forte kann diesen Prozess sehr gut unterstützen.

Leserfrage

Ich habe eine leichte Fettleber.
Ist es ratsam ein Mariendistelmedikament zu nehmen um evtl. die Verfettung abzubauen?

Experten Antwort

Die Regeneration der Leber kann sehr gut durch Legalon gefördert werden. Oft sieht man eine Besserung der Leberwerte nach kurzer Zeit der Einnahme. Entscheidend ist aber, dass die Ursache der Fettleber bekämpft wird. Das sind nicht selten z.B. Übergewicht, Ernährungsfehler, Bewegungsmangel, Alkoholgenuss… 

Leserfrage

Meine Leberwerte sind schon sehr lange erhöht:
Sie verändern sich aber mal nach unten, mal nach oben...
got 41
gpt 141
ggt 445
Viruserkrankungen, Autoimmunerkrankung und angeborene Stoffwechsel- und Speichererkrankung konnten weitgehend ausgeschlossen werden.
Weitere Befunde: homogen leichtgradig echoverdichtet.
Mein BMI liegt bei ca. 28.
Mir ist Gewichtsabnahme empfohlen worden.
Bis jetzt ist außer Blutabnahme nur eine Sonographie durchgeführt worden.

Kann ich außer der Ernährungsumstellung noch etwas tun? (z. B. Silymarin einnehmen?)

Experten Antwort

Die Erhöhung der Leberwerte kann vielfältige Ursachen haben. Auch wenn einige Ursachen sich mit Laboruntersuchungen ausschließen lassen, so bleibt nicht selten eine Unsicherheit  bzgl.  der eigentlichen bisher nicht genau identifizierten Ursache.  Letztlich hilft manchmal die Leberbiopsie weiter, bei der mittels einer kleinen Hohlnadel Lebergewebe gewonnen wird, das unter dem Mikroskop weitere oft sehr aufschlussreiche Informationen über die Ursache der vermuteten Leberkrankheit bringt. Wenn die Daten aber mit einiger Sicherheit den Schluss zulassen, dass eine gefährliche Leberkrankheit sehr unwahrscheinlich ist, dann kann oft auf die Biopsie verzichtet werden. Oft sind dann allgemeine Empfehlungen bzgl. der Meidung aller leberschädigenden Stoffe ( Alkohol, bestimmte Medikamente), Gewichtsnormalisierung, Verbesserung der Ernährung und mehr Sport hilfreich. Ergänzend kann auch die Einnahme von Legalon® forte die Regeneration der Leber unterstützen.

Leserfrage

Ich habe eine isolierte GPT-Erhöhung unter der Medikation von Etanercept 50 mg1x pro Woche und MTX 15 mg 1xpro Woche. Meine Ärztin sagt, der Wert 1.75 wäre noch zu tolerieren, ich mache mir aber Sorgen: Kann ich zum Schutz ein Mariendistelpräparat nehmen, (ich habe eine rheumatoide Arthritis).

Experten Antwort

In der Tat kann eine leichte, vielleicht medikamentenbedingte Schädigung der Leber günstig mit Legalon beeinflusst werden. Eine regelmäßige Kontrolle der von Ihnen genannten Leberwerte gibt Ihrem Arzt und Ihnen Auskunft über die Veränderung des vielleicht nur geringen Leberschadens. In Absprache mit Ihrem Arzt sollten Sie die Therapieentscheidung auch ggf. für Legalon® treffen.

Leserfrage

Bei meinem Opa wurde Leberzirrhose festgestellt und sogar ein großer Herd im Segment 8 sowie kleine hypavakularisierte Herde (Leberkrebs). Er hat nur selten (Wochenende, Familienfeiern) Alkohol getrunken. Allerdings ist er übergewichtig und hat Herzinsuffizienz, Alter: 71. Therapie beginnt nächste Woche in Form von TACE (Chemoembolisation) und zusätzlich Tablettengabe (Sorafenib).
Ist es nun angebracht, zusätzlich Legalon einzunehmen oder könnte das der Therapie der Klinik entgegenwirken? Welche Dosis ist empfehlenswert? Wodurch unterscheiden sich Legalon forte und Legalon 140? Haben Sie weitere Hinweise?

Experten Antwort

Die von Ihnen geschilderte Diagnose und Behandlung bei Ihrem Angehörigen entspricht dem neuesten Stand der Medizin. Offenbar sind Fachkollegen beteiligt, die die richtige Therapie herausgesucht haben.
Die zusätzliche Gabe von Legalon kann unterstützend wirken, den Krankheitsverlauf aber nicht wesentlich beeinflussen. Daher wird die Therapie mit Mariendistelpäparaten bei dieser Krankheit nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Wenn die zusätzliche Gabe von Legalon aber sinnvoll ist, kann der behandelnde Arzt Ihnen ggf. ein grünes Rezept oder Privatrezept ausstellen. 
Legalon 140® und Legalon forte® unterscheiden sich in der Darreichungsform, nicht in der Dosis voneinander.

Leserfrage

Ich habe meine Ernährung umgestellt und esse im Moment nur bestimmte Lebensmittel. Nach üppigem Essen spüre ich leichten Druck - eher ein Völlegefühl - das Gefühl ist gegen Abend noch da. 

Meine Frage: Soll ich Mariendistel und Curkuma weiternehmen. Esse 1 bis 2 Tafeln Schokolade pro Tag. Bin aber trotzdem recht schlank. Fertiggerichte esse ich nicht, Softdrinks stehen auch nicht auf meiner Liste. Trinke 1 bis 2 Tassen pro Tag. Wein trinke ich 4 bis 6 Gläser in der Woche. Versuche eimmer an 3 bis 4 Tagen zu pausieren.

Experten Antwort

Der Einfluss der Ernährung auf die Leber ist groß. So finden wir bei vielen einseitigen Diäten und besonders bei strengen Fastenkuren regelmäßig Veränderungen der Leber sowohl in der Ultraschalluntersuchung, als auch bei den Leberwerten. Diese Veränderungen sind meist vorübergehend. Sobald die Ernährung wieder normalisiert ist, bilden sich auch die Leberveränderungen wieder zurück. Legalon kann diesen Regenerationsprozess unterstützen.
Die Lebergröße ist sehr variabel. Sie ist nicht nur stark vom Untersuchungsverfahren abhängig, sondern kann sogar im Laufe des Tages bei ein und demselben Menschen deutlich schwanken. Daher wird die Lebergröße und bei sehr starken Abweichungen von der Norm zur Bewertung herangezogen.

Leserfrage

Mein Onkel leidet seit 1 Jahr unter Lebervergrößerung. Genauere Diagnose würde noch nicht festgestellt. Vermutliche Diagnose: Leberzirrhose oder Hepatitis C. Symptome: Gliederschmerzen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Schwitzen, Gewichtsverlust. Am Anfang Zahnfleischblutungen. Er hatte nie Alkoholprobleme. Obwohl keine richtige Diagnose feststeht, hat er viele Medikamente und Spritzen bekommen, das alles hat nichts geholfen hat. Sein Zustand hat sich verschlechtert. Ich habe gelesen, dass ein Pflanzliche Mittel, (Mariendistel Extrakt) eine sehr positive Wirkung auf Lebererkrankungen hat. Und ich wollte dieses Mittel kaufen und an meinen Onkel verschicken. Gibt es Risiko durch dieses Mittel?

Experten Antwort

Die von Ihnen geschilderten Symptome können gut Krankheitszeichen einer chronischen Leberkrankheit sein. Wenn eine Hepatitis C vorliegt, so ist Behandlung in der Tat sehr schwierig und für den Patienten belastend. Seit einigen Wochen sind weitere Medikamente (Boceprevir und Telaprevir) zur Behandlung zugelassen worden, die eine Heilung der Hepatitis C in über 70% der Fälle möglich machen sollen. Diese Behandlung sollte immer in der Hand des Facharztes liegen. Die Gabe von Legalon kann bei vielen chronischen Leberkrankheiten, so auch bei der Hepatitis C die Leberwerte bessern und die Behandlung unterstützen. In Sofern ist die Einnahme von Legalon – bitte immer in Absprache mit dem Arzt – empfehlenswert.