Alle Fragen & Antworten

Beantwortete Fragen - eine Auswahl

Schon viele Leser haben sich mit Ihren Fragen an unseren Leber-Experten Dr. med. Anton Gillessen gewandt. Sehr gerne hat er ihnen mit seinen persönlichen Ratschlägen weitergeholfen. Hier finden Sie alle Antworten unseres Experten auf ihre Fragen.

Fachärzte und Kliniken

Leserfrage

Bei mir wurde im letzten Jahr eine Autoimmunhepatitis diagnostiziert, jetzt suche ich einen Arzt, der darauf spezialisiert ist. Irgendwie komme ich überhaupt nicht weiter. Können Sie mir helfen, einen zu finden?

Experten Antwort

Die Autoimmunhepatitis ist eine eher seltene chronische Leberkrankheit, die oft eine lebenslange Behandlung erforderlich macht. Fachärzte für Gastroenterologie sind meist mit dem Krankheitsbild so vertraut, dass sie Ihre Behandlung gut übernehmen können. Auch eine Anfrage bei der Ärztekammer Ihres Bundeslandes kann Ihnen helfen, denn dort sind alle eingetragenen Spezialisten vermerkt.

Leserfrage

Bei meiner Schwester wurden bis jetzt 4 Biopsien (innerhalb eines ½ Jahres) durchgeführt. Ultraschall, CT, MRT und Sonographie natürlich auch. Bis jetzt ist nur klar, und das auch nicht so richtig (4 Ärzte 5 Meinungen), dass es eine Leberzirrhose ist, mit Verdacht auf Leberkrebs. Nun meine Frage: Ab wann sollte man einen Klinikwechsel in Betracht ziehen oder hat das keinen Sinn? Und wenn ja, sollte man gleich eine Klinik suchen, die vielleicht auch eine Transplantation der Leber durchführen kann, da ich bereit wäre, einen Teil meiner Leber zu spenden. Gibt es eigentlich Kliniken, die Sie in diesen Zusammenhang empfehlen würden?

Experten Antwort

Die Verdachtsdiagnose eines Leberzelltumors stellt sich meist durch sog. Rundherde oder andere auffällige Befunde in bildgebenden Untersuchungsverfahren, wie Ultraschall, Computertomographie oder MRT (Kernspintomographie). Dann schließen sich nicht selten weitere Untersuchungen an, um diesen Verdacht zu erhärten oder zu entkräften. Dazu zählen sonographisch oder computertomographisch gezielte Punktionen dieser verdächtigen Bezirke. Das kann wiederholte Punktionen erforderlich machen, da man kleine Herde nicht auf Anhieb mit der Punktionsnadel trifft. Hier ist dann Geduld nötig. Ggf. wartet man auch um zu sehen, ob die Herde größer werden, oder macht andere Untersuchungen (Darmspiegelung...), um die Ursache zu finden. Jedenfalls ist das nicht immer leicht und mein Rat ist daher, Geduld zu bewahren und das Gespräch mit einem Arzt vor Ort zu suchen. Sicherlich findet sich auch ein Kollege vor Ort, der mit der Behandlung ihrer Schwester befasst ist und ihnen die genauen Zusammenhänge erläutern kann. Natürlich kann jeder Patient die Klinik wechseln, wenn er das möchte. Ob dies in Ihrem Fall aber sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen.