Alle Fragen & Antworten

Beantwortete Fragen - eine Auswahl

Schon viele Leser haben sich mit Ihren Fragen an unseren Leber-Experten Dr. med. Anton Gillessen gewandt. Sehr gerne hat er ihnen mit seinen persönlichen Ratschlägen weitergeholfen. Hier finden Sie alle Antworten unseres Experten auf ihre Fragen.

Therapie

Leserfrage

Ich ernähre mich normal und trinke wenig Alkohol, auf keinen Fall neige ich zu Alkoholmißbrauch.

Seit ca. 25 Jahre habe ich erhöhte Leberwerte. Es ist immer "nur" der GGT-Wert erhöht, bis an die 300. Auch ist bei mir hin und wieder der Amylasewert der Bauspeicheldrüse bis 140 erhöht. Laut Ultraschalluntersuchung sind die beiden Organe völlig in Ordnung. Der Hausarzt empfiehlt mir, auf Alkohol zu verzichten und die Werte regelmäßig kontrollieren zu lassen. 

Experten Antwort

Die Erhöhung von Leberwerten kann ein Zeichen für eine Erkrankung des Organs sein, auch wenn keine Beschwerden damit verbunden sind. Daher werden bei wiederholt nachgewiesenem Leberwertanstieg , der trotz einer vollständigen Meidung aller leberschädigenden Noxen incl. Alkohol über 6-12 Wochen nicht zur Normalisierung führt, weitere Untersuchungen erforderlich sein, die einerseits durch eine ausgedehnte Laboruntersuchung des Blutes, ggf. aber auch durch weitere bildgebende Untersuchungen der Leber wie Kontrastmittel-Ultraschall oder MRT der Leber mit sog. MRCP erfolgen. Ggf. muss auch eine Leberpunktion durchgeführt werden, um die Ursache herauszufinden. Sie sollten daher das weitere Vorgehen mit Ihrem Arzt besprechen. Ggf. kann die Regeneration der Leber in der 6-12-wöchigen Karenzphase durch die Einnahme von Legalon gefördert werden. 

Leserfrage

Meine Leber-Werte sind sehr hoch: Gamma GT 700. Eine Leber-Punktion wurde auch schon gemacht,
doch keine Infektionen gefunden. Allerdings hat der Arzt eine Fettleber diagnostiziert. Was kann ich nun
unternehmen, damit es meiner Leber besser geht?

Experten Antwort

Die Fettleber kann gut für erhöhte Leberwerte verantwortlich sein. Wir unterscheiden nämlich die harmlose Fetteinlagerung in der Leber (NALFD) von der Fettleberentzündung oder Fettleberhepatitis (NASH). Letztere kann durchaus zum Problem werden und zum Beispiel mit einer zunehmenden Bindegewebsvermehrung zur Leberzirrhose fortschreiten. Daher ist bei der NASH eine Behandlung erforderlich. Wenn Übergewicht, eine Zuckerstoffwechsel oder Fettstoffwechselstörung besteht, ist die Behandlung dieser zugrunde liegenden Probleme vorrangig und für die Besserung der Leber entscheidend. Ein Gespräch mit Ihrem Arzt wird Ihnen aber Sicherheit geben ob eine ernste Leberkrankheit vorliegt, evtl. weitere Untersuchungen erforderlich sind
und welche Behandlung möglich ist.

Leserfrage

Ich bin 52 Jahre alt und habe vor kurzem die Diagnose „Fettleber“ erhalten. Ich bin übergewichtig, trinke jedoch keinen Alkohol. Was kann ich tun, damit meine Leber wieder gesund wird?

Experten Antwort

Sie können Ihrer Leber vor allem Gutes tun, indem Sie Ihre Lebensweise kritisch überprüfen. Mit einem Alkoholverzicht machen Sie schon viel richtig. Darüber hinaus sollten Sie fettreiche Lebensmittel meiden und viel Obst und Gemüse zu sich nehmen. Auch körperliche Bewegung wird Ihrer Leber guttun. Ein ganz wichtiger Punkt ist die Reduktion Ihres Übergewichtes. Hierzu sollten Sie die Kalorienzufuhr reduzieren und gleichzeitig den Kalorienverbrauch steigern. Lassen Sie sich hierzu am besten von einem Arzt beraten. Dieser kann Ihnen auch Auskunft darüber geben, ob in ihrem Fall die Einnahme pflanzlicher Mittel (z. B. Mariendistel) zur Unterstützung der Leber sinnvoll ist.

Leserfrage

Mein Mann leidet an einer dekompensierten Leberzirrhose im Stadium C. Er hat zunehmend Appetitlosigkeit, so dass er nicht viel isst. Gibt es Möglichkeiten evtl. Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, damit er wenigstens Vitamine und Mineralien ausreichend zu sich nimmt? 

Experten Antwort

Die mangelnde Nahrungsaufnahme kann für Patienten mit chronischen Erkrankungen zum Problem werden. Gerade bei der Leberzirrhose ist eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen lebensnotwendig. Vitamine ohne Nahrungsstoffe als Träger sind wenig hilfreich. Auch Medikamente wirken ohne Nahrung anders als normal. Daher ist eine regelmäßige Nahrungsaufnahme für Patienten mit Leberzirrhose besonders wichtig. 
Zusammen mit Nahrung kann die Gabe von Vitaminen, besonders die fettlöslichen Vitamine AEDK sind hier zu nennen, aber auch die Einnahme von Legalon forte nützlich sein. 

Leserfrage

Bei meinem Schwiegervater wurde eine Leberzirrhose festgestellt. Was genau sind die Folgen dieser Diagnose? Kann man damit problemlos weiterleben?

Experten Antwort

Wichtig bei der Diagnose Leberzirrhose ist zunächst, die Ursachen abzuklären. Hier ist besonders wichtig, dass diese Auslöser dann beseitigt werden. Das bedeutet zum Beispiel, dass bei der Ursache Alkohol, dieser streng gemieden werden muss. Vor allem bei anderen Ursachen ist dann eine spezifische Betreuung durch einen Hepatologen (Leberspezialist) erforderlich. Zusätzlich muss das Stadium der Zirrhose ermittelt werden. Als Folgen der Zirrhose können zum Beispiel Blutungen in der Speiseröhre (durch Krampfadern), eine Schwächung der Abwehrlage etc. auftreten. Insofern ist mit Sicherheit eine engmaschige ärztliche Betreuung erforderlich. 

Leserfrage

Ich habe eine entzündliche Rosacea und bin ratlos. Selbst eine homöopathische Behandlung brachte nichts. Ist die Ursache in der Leber begründet und was raten Sie mir?  

Experten Antwort

Chronische Leberkrankheiten finden oft in Hautveränderungen ihr klinisches Zeichen. 
Insbesondere bei schweren und fortgeschrittenen Leberkrankheiten, wie bei der Leberzirrhose, kann eine Hautbeteiligung häufig beobachtet werden. Allerdings zählt die  Rosacea nicht zu den häufigen Leber bezogenen Hautkrankheiten. Im Rahmen der Untersuchungen bei v.a. Leberkrankheiten werden meist die Leberwerte bestimmt und ggf. eine Ultraschalluntersuchung der Leber durchgeführt. Wenn dies unauffällige Ergebnisse zeigt, ist eine chronische Leberkrankheit als Ursache für die Rosacea weitgehend ausgeschlossen. 

Leserfrage

Bei mir wurden erhöhte Gamma GT Werte festgestellt. Was kann ich tun, damit sie besser werden? 

Experten Antwort

Gamma GT ist ein Leberwert, der durch vielfältige Ursachen erhöht nachgewiesen werden kann. Am häufigsten werden toxische Schäden der Leber, wie sie durch Alkohol oder Medikamente hervorgerufen werden, als Ursachen für erhöhte Gamma GT Werte gefunden. Daneben finden sich aber auch viele andere Krankheiten. Gegebenenfalls müssen weitere Untersuchungen durchgeführt werden, um die Ursache zu finden. Hierzu wenden Sie sich gegebenenfalls an den Arzt Ihres Vertrauens. Durch die Meidung aller lebertoxischen Noxen lässt sich in der Regel binnen weniger Wochen bis Monate die Leber wieder verbessern. Der Einsatz von Legalon kann hier besonders hilfreich sein. 

Leserfrage

Mein Gamma-GT-Wert ist erhöht und liegt bei 67. Alle anderen Werte sind normal. Wie kritisch ist dieser Wert zu sehen. Habe in letzter Zeit auch viel Alkohol getrunken. 

Kann sich dieser Wert durch verminderten oder keinen Alkoholkonsum wieder normalisieren? 

Experten Antwort

Ein isoliert erhöhter Gamma-GT-Wert deutet häufig auf eine Schädigung der Leber hin, wie Sie von Alkohol, aber auch Medikamenten, oder auch bei Fettleibigkeit vorkommt.

Der Verzicht auf Alkohol für mehrere Wochen bis Monate ist daher ein guter Rat um zu sehen, ob diese Leberwerterhöhung daher kommt. Die Regeneration der Leber kann man übrigens mit täglich eingenommenem Legalon ( z.B. 2x tgl. Legalon 156) hervorragend fördern. 

Leserfrage

Bei mir wurde eine Fettleber festgestellt. 
Kann es sein, dass es an meiner Ernährung liegt? Ich lebe zwar grundsätzliche sehr gesund, viel Obst, Salz und Gemüse sowie Fleisch und Wurst. Frühstücke aber die Woche über gar nicht, teilweise am Wochenende nur und esse z.B. auf "nüchternen Magen" zwei Äpfel und sonstiges Obst. Ich esse fast keine Kohlenhydrate in Form von Brot und Brötchen, wenn fast nur Roggen. Ich esse gerne sehr gut gewürzt, wobei ich Salz meide. Ich würze eher mit Pfeffer, Cilli, Cayennepfeffer, scharfer Senf usw. Ich trinke wenig Alkohol und Rauche nicht. Was kann ich tun? 

Experten Antwort

Die Diagnose Fettleber ist genaugenommen nur durch eine feingewebliche Untersuchung einer Leberprobe zu sichern (Histologie). 
Dennoch findet sich im Ultraschall sehr oft eine homogene Verdichtung des Leberultraschalls, der die Diagnose einer Fettleber wahrscheinlich sein lasst. Wenn die Leberwerte (GOP, GPT, Gamma-GT) erhöht sind, wird Ihr Arzt vielleicht weitere Untersuchungen veranlassen. Ist das nicht der Fall, so ist eine vermehrte Fetteinlagerung in der Leber wahrscheinlich, die per se aber keine kranhafte Bedeutung hat. In der Tat müssen nicht selten Übergewicht und Fehlernährung und mangelnde Bewegung als mögliche Ursachen genannt werden. Eine Ernährungsberatung kann ggf. weiter helfen. Auch der vollständige Verzicht auf Alkohol für 3 Monate hat schon etliche Fälle aufgeklärt. Bei einer solchen „Leberkur“ kann die zusätzliche Einnahme von Legalon forte sehr hilfreiche Unterstützung sein. 

Leserfrage

Man hört oft, dass sich mache Körperorgane im Laufe des Lebens einmal oder mehrmals komplett regenerieren.

Mich würde interessieren, wie lange es dauert bis sich die Leber einmal komplett erneuert.  

Experten Antwort

Die Regenerationsfähigkeit der Leber ist sehr gut. Ihre Frage ist nicht zu beantworten: Gesunde Leberzellen werden nicht einfach so gegen neue ausgetauscht, Nur wenn diese, wegen einer Schädigung zugrunde gehen, kommt es zum Austausch. Man ahnt aber die unglaubliche Fähig zur Regeneration, wenn man sieht, wie nach einer Entfernung eines Leberlappens dieser binnen weniger Wochen vollständig nachgewachsen ist.   

Leserfrage

Mein Vater leider schon lange an Colitis ulcerosa, gleichzeitig waren auch immer die Gallengänge entzündet und seine Leberwerte infolge der Krankheit schlecht. Nun wurde sein Dickdarm entfernt, bei der Rücklegung des Dünndarms kam es leider zu Komplikationen und er musste zweimal notoperiert werden. Nun geht es aufwärts, allerdings sind seine Leberwerte sehr schlecht. Gibt es wirklich keine Möglichkeit, die Leberwerte zu verbessern, gilt es wirklich nur abzuwarten? 

Experten Antwort

Die Colitis ulcerosa findet sich häufig zusammen mit einer Erkrankung der Gallenwege in der Leber, die PSC (primär sklerosierende Cholangitis) genannt wird. Die Behandlung dieser PSC besteht in der Hauptsache darin, dass die Gallenwege frei gehalten werden. Dies gelingt mit galleverdünnenden Medikamenten, wie UDCA (Ursodeoxycholsäure) und wiederholte sog. ERCP-Untersuchungen, bei denen die Gallenwege bei Verengungen mittels kleiner Ballons, die man darin aufblasen kann, wieder geweitet werden. 

Leserfrage

Ist es bei der 6-12-wöchigen Pause ausreichend nur weniger (z.B. an Wochenenden) zu trinken, oder ist hier eine totale Alkohol-Abstinenz erforderlich. Will sagen, erholt sich die Leber auch wenn man einen "Schritt zurück tritt"?  

Experten Antwort

Die durch Alkohol geschädigte Leber kann sich bei ausreichend langer und konsequent eingehaltener Alkoholkarenz vollständig regenerieren. Je ausgeprägter der Schaden war, umso länger dauert die Regenerationsphase (bei der übrigens Legalon sehr hilfreich sein kann).
Jede Unterbrechung dieser Regeneration- zum Beispiel durch Alkoholkonsum am Wochenende – macht den Erfolg zunichte. Es ist also sinnvoll bei dem Bemühen um eine vollständige Regeneration der Leber konsequent auf jeglichen Alkoholgenuss zu verzichten.  

Leserfrage

Meine Mutter hat aufgrund Ihrer verschiedenen Erkrankungen auch eine Leber und Nierenschädigung. Das Ganzkörperjucken dabei treibt Sie fast in den Wahnsinn. Ihr behandelnder Arzt ist der Meinung, dass man hier nichts machen kann. Gibt es Behandlungsmöglichkeiten für das Jucken, um die Lebensqualität wieder zu steigern? 

Experten Antwort

Der Juckreiz, der neben vielen andern Ursachen auch von einer chronischen Leberkrankheit ausgehen kann, ist oft hartnäckig und nicht immer mit Medikamenten gut zu behandeln. Eine Leberkrankheit muss schon recht fortgeschritten sein um einen Juckreiz hervorzurufen. Meist ist dann der Blutwert für Bilirubin im Blut erhöht. Es ist vor einer gezielten Therapie erforderlich die Ursache des Juckreizes sicher herauszufinden. Viele mögliche Ursachen kommen in Frage, die durch eine umfangreiche Untersuchungsreihe ausgeschlossen werden müssen. Ggf. ist hierzu ein stationärer Krankenhausaufenthalt sinnvoll, damit die Untersuchungen zügig hintereinander durchgeführt werden können. Wie Sie sehen ist der Juckreiz ein besonders schwieriges Thema, das vor einer gezielten Therapie eine genaue Diagnostik erforderlich macht. 

Leserfrage

Mir wurde vor ein paar Jahren ein WARREN-Shunt gelegt. [das ist eine  Gefäßverbindung zwischen dem Pfortadersystem, das Blut von Darm, Magen und Milz sammelt und der Leber sowie der unteren Hohlvene zuführt].
Alkohol trinke ich auf Anraten der Ärzte auf sehr wenig bis gar nicht.
Doch nun steigt mein Gewicht ständig, obwohl ich für meine Körpergröße wenig esse. Seit ein paar Jahren habe ich nach körperlichen oder geistigen Anstrengungen Zittern in den Händen, was ich bis dahin nicht kannte.
Nun wurde bei mir ein hoher Ammoniakwert festgestellt. 
Jetzt soll ich eine Eiweissreduzierte Diät machen. Derzeit nehme ich bereits Laktulose. Vielleicht könnten Sie mir mit einem Diätratschlag weiterhelfen.  

Experten Antwort

Die von Ihnen geschilderte Situation nach Warren-Shunt ist häufig Ursache für eine Störung der Entgiftungsfunktion der Leber. Das kann unabhängig von der zugrunde liegenden Leberkrankheit zu Müdigkeit, Schlappheit und Konzentrationsstörungen führen. Nicht selten ist dann Ammoniak im Blut vermehrt messbar und die hepatische Enzephalopthie auch mit anderen Methoden nachweisbar. Hier können vielfältige Dinge hilfreich sein. Gerade in letzter Zeit sind auch neue Medikamente bei dieser Krankheit hinzugekommen, die hilfreich sein können. Sicherlich muss aber zunächst die Diagnostik im Vordergrund stehen, die die Ursach der Beschwerden klärt. Dazu wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Eine Eiweißmodifizierte Diät kann ein Teil dieser Therapie sein. Im Internet finden sich zwar unterschiedlich gute Empfehlungen zur Ernährung bei Leberzirrhose, aber die persönliche Ernährungsberatung wäre hier sicher das Beste.  

Leserfrage

Seit ca. einem Jahr leide ich unter plötzlichem Juckreiz, an verschiedenen Körperteilen. Das geschieht ohne ersichtlichen Grund. Die Blutuntersuchung ergab nur eine leichte Reizung der Leber. Alle anderen Werte sind sehr gut. Ich muss auch sagen, als Junge hatte ich eine Hepatitis A, die aber sehr gut geheilt war. Der Juckreiz ist mit einer Rötung begleitet an den Stellen, wo er auftritt. Die Rötung verschwindet nach einiger Zeit, aber es ist kaum auszuhalten. Linderung geben mir nur Antihistaminika. Was kann ich tun? 

Experten Antwort

Juckreiz kann vielfältige Ursachen haben. Dazu zählen auch chronische Leberkrankheiten. Eine durchgemachte Hepatitis A ist immer folgenlos ausgeheilt und bedarf keiner weiteren Untersuchungen. Ihr Arzt wird sicher auf der Suche nach der Ursache eines Juckreizes die Leber untersucht haben (Laborwerte und ggf. Ultraschall der Leber), um so einen Zusammenhang mit einer Leberkrankheit auszuschließen. 

Leserfrage

Kann Legalon bei Budd-Chiari-Syndrom helfen? Haben Sie Erfahrungen? Ist handelt sich hierbei ja nicht um eine infektiöse und auch keine giftbedingte Schädigung.

Beim Budd-Chiari-Syndrom liegt eine komplette oder inkomplette Thrombose der Lebervenen vor. 

Experten Antwort

Bisher sind uns keine Informationen darüber bekannt, ob Legalon bei Budd-Chiari hilfreich sein könnte.  

Leserfrage

Ich habe Leberzirrhose child c mit Heptatitis C und ausgeprägter hep. Enzephalopathie. Immer wieder komme ich wegen Ammoniakvergiftung ins Krankenhaus, obwohl ich seit Jahren keine Alkohol trinke. Warum es immer wieder dazu kommt weiß man nicht. Was kann ich noch tun? 

Experten Antwort

Die von Ihnen geschilderte Lebererkrankung muss regelmäßig mit Medikamenten behandelt werden. Hierzu stehen Präparate zur Verfügung, die bei der hepatischen Enzophalopathie hilfreich sind. Lactulose, Rifaximin, Ornithinaspartat um nur einige zu nennen. Sie sollten mit Ihrem Facharzt in regelmäßigem Kontakt stehen um die richtige Behandlung für Sie zu finden.
Auch ist eine regelmäßige Kontrolle der Leberfunktion und der Leber mittels Ultraschall erforderlich um rechtzeitig eine Lebertransplantation einleiten zu können. Inzwischen hat sich in der Phase vor einer Lebertransplantation die intravenöse Gabe von Legalon SIL als hilfreich heraus gestellt. Im Einzelfall kann dies auch schon in einem früheren Stadium der Krankheit sinnvoll sein. Hier ist ggf. ein Einzelfallantrag bei der Krankenkasse erforderlich. 
Wie Sie sehen, kann man auch in Ihrem Krankheitsstadium eine Menge tun. Mit diesen Informationen kann ich nur ein paar Tipps geben. Ihr Arzt muss Sie genau beraten und eng ärztlich betreuen. 

Leserfrage

Kann man durch den täglichen Verzehr von Salzstangen erhöhte Leberwerte bekommen? 

Experten Antwort

Der Verzehr von Salzstangen kann nur dann erhöhte Leberwerte hervorrufen, wenn die Leber bereits krank ist. Erhöhte Leberwerte sollten Sie durch Ihren Arzt weiter untersuchen lassen. 

Leserfrage

Männlich, 29 Jahre alt, übergewichtig. Vor drei Monaten wurden bei mir hohe Leberwerte diagnostiziert. Der Hausarzt machte auch einen Ultraschall, es war nichts festzustellen. Später wurde noch einmal eine Blutentnahme gemacht, Leberkrebs, Hepatitis B, HIV waren ausgeschlossen. Er empfahl mir, eine Biopsie zu machen, um zu sehen, warum ich so hohe Leberwerte habe. Der Arzt vom Krankenhaus vermutet eine Entzündung. Aber eine Entzündung bedeutet doch Hepatitis? Ich bin in den nächsten 5 Monaten beruflich viel unterwegs. Nehme inzwischen Mariendistel, um die Zeit zu überbrücken. Kann ich so lange warten?  

Experten Antwort

Die von ihrem Arzt vermutete Entzündung wäre, wenn sie sich denn in der Leberbiopsie bestätigt, in der Tat eine Hepatitis. Der Begriff Hepatitis bezeichnet dabei aber nichts anderes als „Entzündung“ mit dem medizinischen Fachausdruck. Die Hepatitis kann vielfältige Ursachen haben. Dazu zählen Entzündungen durch Hepatitisviren, aber auch andere Ursachen, wie die Fettleberhepatitis, die durch Alkoholkonsum, aber auch gänzlich ohne Alkoholkonsum bei einer Fettleber entstehen kann. Diese Form der Hepatitis wird mit „NASH“ abgekürzt. Mit der Biopsie will man herausfinden, ob die Krankheit tatsächlich besteht und in welchem Stadium sie sich befindet. Die Behandlung der NASH besteht in der Meidung sämtlicher leberschädigender Noxen, also Alkohol, aber auch leberschädigender Medikamente etc.  Zusätzlich Bewegung und moderate Gewichtsabnahme durch Umstellung der Ernährung auf mediterrane Kost mit wenig Fleisch, viel Gemüse… (Nulldiät hingegen ist schädlich). Die Einnahme von Mariendistelpräparaten, wie Legalon, kann die Lebererkankung günstig beeinflussen. 

Leserfrage

Um meine angeschlagene Leber nicht zu gefährden, ist eine gesunde Lebensführung notwendig. Mich intersssiert aber auch: Bekommt man zusätzlich Arzneimittel verschrieben oder ist die Umstellung von Lebensgewohnheiten tatsächlich die einzige Therapie? Ich habe angefangen mit dem Training für Muskelaufbau, parallel nahm ich Muskelaufbauproteinpulver und so weiter. Ist das in Ordnung? 

Experten Antwort

Die Behandlung einer Leberkrankheit bedarf der Begleitung durch einen Arzt. Daher wird es sinnvoll sein, wenn Sie mit ihrem Hausarzt das Vorgehen besprechen. Soweit möchte ich Sie jedenfalls beglückwünschen zur begonnenen Lebensumstellung.
Weiter so! 

Leserfrage

Bei mir sind seit ca. 4 Jahren erhöhte Leberwerte bekannt (GOP und GPT). Diese Werte werden regelmäßig kontrolliert und die Leber geschallt. Es wurde auch schon eine Biopsie vorgenommen - alles ohne Erfolg. Keiner weiß, woher diese Werte kommen. Ich muss Betablocker nehmen und für die Leber nehme ich Ursofalk! Können Sie mir noch einen Rat geben, wie man die Leber zusätzlich schützen kann? Alle Hepatitisarten sind bereits ausgeschlossen. 

Experten Antwort

Die von Ihnen geschilderte Konstellation gehört zu den häufigsten Problemen von Leberkranken. Die Leberwerte sind erhöht und niemand findet die Ursache. Damit müssen Sie sich nicht unbedingt zufrieden geben. Die Zahl der möglichen Leberkrankheiten ist ebenso groß wie die möglichen Untersuchungen, um diesen auf die Spur zu kommen. Nicht nur unzählige Laboruntersuchungen (viele Spezialisten prüfen regelmäßig bei unklaren Fällen mehr als 100 verschieden Laborwerte in teils sehr spezialisierten Labors). Auch lassen sich die Lebergewebsproben mit unterschiedlichen Methoden auswerten. Sie schreiben, bei der Leberbiopsie sei nichts herausgekommen, Sie müssen aber Ursofalk einnehmen. Das ist nicht ohne Weiteres verständlich. Meine Empfehlung: Gehen Sie zu Ihrem Arzt, schildern Sie Ihre Sorge und bitten ihn um Überweisung an einen ausgewiesenen Leberspezialisten. 

Leserfrage

Obwohl ich noch nie wirklich Alkohol getrunken habe, sind meine Leberwerte deutlich erhöht. Was kann oder sollte ich tun, um diese Werte wieder in einen Normalbereich zu bekommen. 

Experten Antwort

Es gibt viele Gründe für hohe Leberwerte. Um schnell eine Besserung der Leberwerte zu erreichen, hat sich Legalon forte bewährt. Zunächst sollte aber unbedingt Ihr Arzt die behandelbaren Ursachen der hohen Leberwerte ausschließen, wie Hepatitis B oder Hepatitis C oder Fettleberhepatitis oder auch andere Ursachen. 

Leserfrage

Ich fahre demnächst nach Südostasien. Sollte ich mich gegen Hepatitis impfen lassen? Gegen welche Hepatitis-Arten gibt es überhaupt eine Impfung? 

Experten Antwort

Es gibt Impfstoffe gegen Hepatitis A und B (einzeln oder auch als Kombi-Impfstoff). Gegen Hepatitis C kann man sich zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht impfen lassen. Das Robert Koch-Institut empfiehlt die Impfung gegen Hepatitis A und B für Reisende in Regionen mit einem hohen Auftreten dieser Infektionskrankheiten, dazu gehört grundsätzlich auch Asien. Lassen Sie sich also vor ihrem Urlaub unbedingt von einem Arzt zu dieser Impfung und auch anderen nötigen Impfungen beraten. Grundsätzlich sollte übrigens bereits jeder Jugendliche gegen Hepatitis B geimpft werden, um eine Übertragung dieser Hepatitis-Form durch Sexualkontakte zu vermeiden. 

Leserfrage

Welche Möglichkeiten der Ernährung gibt es, um bei der Krankheit Autoimmunhepatitis eine schnelle Genesung zu unterstützen? Gibt es spezielle Heilpflanzen oder natürliche Medikamente, welches Essen sollte man bevorzugen, welches unbedingt weglassen?

Experten Antwort

Generell sollten sie alle für die Leber belastenden Stoffe meiden. Dazu zählen in erster Linie Alkohol und sehr fette Speisen. Aber auch gewisse Medikamente, wie zum Beispiel Antibiotika aus der Klasse der Gyrasehemmstoffe können die Leber schädigen. Leider stellt uns die Natur keine Wundermittel zur Verfügung. Von der Mariendistel ist bekannt, dass sie unterstützend bei Lebererkrankungen wirken kann. Wenn es primär darum geht, erhöhte Leberwerte günstig zu beeinflussen, kann eine vorübergehende Behandlung sinnvoll sein. In jedem Falle sollte Ihre Erkrankung durch einen erfahrenen Gastroenterologen betreut und auch die Therapie mit ihm abgestimmt werden. 

Leserfrage

Ich habe eine Autoimmunhepathitis. Bisher noch keine Zirrhose und die Schübe sind bislang immer mit Prednisolon und Azadioprin "bekämpft" worden. Kann man den Verlauf der Krankheit durch eine gesunde Lebensweise beeinflussen, um eine Zirrhose zu vermeiden? Können Sport, Essen und Trinken und Medikamente Einfluss auf die Schübe nehmen?

Experten Antwort

Dies ist eine sehr gute Frage! Sie können tatsächlich durch eine gesunde Ernährung dazu beitragen, dass Ihre Erkrankung die Leber nicht so schnell zerstört. Sehr wichtig ist, dass sie alle für die Leber giftigen Stoffe strickt meiden. Dazu gehört natürlich Alkohol in jeder Form. Auch eine gesunde Ernährung leistet wichtige Beiträge. Hier sollten sie besonders auf eine fettarme, eiweiß-, vitamin- und ballaststoffreiche Ernährung achten. Ich würde eine differenzierte Ernährungsberatung empfehlen! Auch ist der positive Aspekt von körperlicher Bewegung erwiesen. Ob damit die Zahl der Schübe reduziert werden kann, ist noch nicht genau geklärt. Sie können aber mit all diesen Maßnahmen weitere negative Einflüsse von Ihrer Leber fernhalten. Unterstützend kann eventuell auch das Naturpräparat Mariendistel eingesetzt werden. Bei dieser Erkrankung sollten sie in jedem Falle von einem sog. Hepatologen (Leberspezialist) betreut werden. 

Leserfrage

Meine Mutter ist an der Leber erkrankt. Es hat sich bei der Untersuchung herausgestellt, dass sie Wasser in der Lunge hat. Es hieß, es kommt von der Leber. Kann das sein? Die Leber sieht so schlecht aus, dass sie total verformt ist. Meine Mutter nimmt seit mehreren Jahren Schmerzmittel, könnte es damit zu tun haben? Alkohol trinkt sei keinen. 

Experten Antwort

Die von Ihnen geschilderten Symptome sind nicht zwangsläufig durch Leber-Erkrankungen hervorgerufen. Die schweren Lebererkrankungen können nicht nur Wasseransammlungen im Bauchraum sondern auch zwischen Rippenfell und Lunge hervorrufen. Die Behandlung erfolgt in der Regel durch Punktion. Auch ist die Medikamentengabe hier erforderlich. Die möglichen Krankheitsursachen und Behandlungsmöglichkeiten sollten Sie mit Ihrem Arzt vertrauensvoll besprechen.

Leserfrage

Was ist vom Leberfasten nach Dr. Worm zu halten? Gibt es hierzu Studien?

Experten Antwort

Die von Ihnen erwähnte Diätmethode ist uns nur aus dem Internet bekannt. Wissenschaftliche, international publizierte Studien, die die spezielle Diät untersucht haben, haben wir nicht finden können. In der Tat ist aber die Fettleberhepatitis (NASH) eine ernst zu nehmende Krankheit, die zur Zirrhose oder gar Leberkrebs fortschreiten kann. Die Umstellung der Ernährung auf eine kohlenhydratarme Kost mit dem Ziel der moderaten Gewichtsabnahme, kann dabei durchaus hilfreich sein. Ebenso Ausdauer und Kraftsport zur Bekämpfung der Insulinresistenz. Sie sollten in jedem Fall die Therapie Ihrer Erkrankung mit Ihrem Hausarzt vertrauensvoll besprechen.

Leserfrage

Es geht um eine hepatische Enzephalopathie, die zurzeit aufgrund von Medikamenten "gut im Griff" ist. Ein großes Problem sind Blähungen. Könnte man in diesem Fall dagegen Medikamente nehmen?

Experten Antwort

Die Behandlung der hepatischen Enzephalopathie wird nicht selten mit Laktulose durchgeführt, was leider oft Blähungen als Nebenwirkungen hat. Alternativ, ggf. auch ergänzend ist seit einiger Zeit Xifaxan 550 mg für die Behandlung der HE zugelassen. Sie sollten in jedem Fall die Therapie Ihrer Erkrankung mit Ihrem Arzt vertrauensvoll besprechen.

Leserfrage

In meinem Körper vermehren sich zurzeit wieder die Hepatitis Viren. Wie ich hörte, gibt es eine neue Therapie die helfen soll. 3 Interferon Behandlungen habe ich hinter mir. 

Experten Antwort

Nach 3 offenbar erfolglosen Interferonbehandlungen wird eine 4. Behandlung nur sinnvoll sein, wenn dies mit einem zusätzlichen 3. Medikament kombiniert wird. Da in den ersten Monaten 2014 ein neues Medikament (Sofosbovir) auf den Markt kommen wird, das in Kombination mit PEG-Ifn und Ribavirin zum Einsatz kommt, könnte es sinnvoll sein darauf zu warten. 
Bitte wenden Sie sich aber zunächst an Ihren Arzt, der Ihnen sicher weiter hilft.

Leserfrage

Ich nehme seit 1 Jahr Elontril (gg. Depression) und soll nun am Abend Valdoxan nehmen (gegen morgendliche "Bettschwere"), bin 42, normalgewichtig, trinke ab und zu ein Glas Wein (vertrage weniger als vor der Medikamenteneinnahme) Nun meine Fragen: Ist die Kombination beider Medikamente zu empfehlen? Kann ich gleichzeitig Mariendistel einnehmen, um Schäden vorzubeugen?

Experten Antwort

Eins vorweg: Die von Ihnen gestellte Frage kann nur der Sie behandelnde Arzt vollständig beantworten. Wir können von hier aus nur allgemeine Informationen zu den Inhalten weitergeben, die Sie ansprechen. So muss man bei vielen Medikamenten davon ausgehen, dass ein Anstieg der Leberwerte beobachtet werden kann. Auch ist der gleichzeitige Konsum von Alkohol – gerade zusammen mit Antidepressiva, wie Sie sie einnehmen, als ungünstig und nebenwirkungsreich beschrieben. Bei der von Ihnen angefragten Medikamentenkombination sind keine gefährlichen Interaktionen beschrieben. Genaue Auskunft kann Ihnen hierzu aber auch nur Ihr Arzt oder ein guter Apotheker geben.
Die zusätzliche Einnahme von Legalon ist nach meiner Erfahrung sicherlich nicht schädlich, sondern – im Gegenteil – kann sie geeignet sein, um die Leberregeneration zu fördern.

Leserfrage

Bei mir wurde durch eine jahrelang unbehandelte Hepatitis C eine hohe Virenlast festgestellt, die bereits zu einer Leberfibrose geführt hat. Bin nun in Behandlung mit Interferon und Ribavirin. Die Behandlung hat bereits angeschlagen, und ich bin virenfrei. Wie sieht es jedoch mit der Fibrose aus, wird sich diese auch zurückbilden?

Experten Antwort

Glücklicherweise kann sich die Fibrose (Bindegewebeeinlagerung) in der Leber vollständig wieder zurückbilden, wenn die Ursache behandelt ist. Wenn die Virusfreiheit nach Therapie bleibend ist (SVR), dann dürfen Sie von einer anhaltenden Virusfreiheit und damit Heilung der Krankheit ausgehen. Die Fibrose bildet sich anschließend sehr langsam zurück, kann aber vollständig verschwinden.

Leserfrage

Habe alkoholbedingt erhöhte Leberwerte. Der Arzt sagt, ich habe eine Fettleber. Habe ein Druckgefühl und Schmerzen (Lebergegend). Auch etwas Übelkeit, Kribbeln in den Händen und Unwohlsein. Trinke seit 2 Wochen nichts mehr und empfinde die Gefühle stärker als zuvor. Wie soll ich mich verhalten und wie lange dauert es, bis sich das erholt bzw. zurückbildet? Der Arzt spricht von einer Leberkapselentzündung! Bin 36 J. - BMI: 32. Kann man im Blutbild eine Leberentzündung sehen? Wenn ja, in welchem Wert? Habe die Papiere meines Blutbildes zur Hand.

Experten Antwort

Die Fettlebererkrankung ist in der Tat häufig mit erhöhten Leberwerten zusammen zu finden. Die regelmäßige Untersuchung durch Ihren Arzt stellt sicher, dass die Krankheit unter Meidung aller toxischen Noxen langsam ausheilt. Das kann viele Wochen, manchmal Monate dauern. Daher ist hier Geduld gefragt. Auch die Einnahme von Legalon kann hier unterstützend hilfreich sein. Mit Ihrem Arzt sollten Sie über den Einsatz von Legalon zur Unterstützung der Therapie sprechen.